Eine wundervolle Bergwoche liegt hinter mir. Eine Woche Urlaub, in der ich Zeit hatte, meinen Kopf frei zu bekommen und meinen Körper wie gehabt auf den kommenden Saisonabschluss vorzubereiten. Ein längerer Lauf steht noch an. Danach beginne ich mit neuen Zielen, Trainingseinheiten und Träumen, die ich verwirklichen möchte.
Obwohl ich in der letzten Saison nur wenige Rennen bestritten habe, war mir vor dem Urlaub bewusst, dass ich müde bin. Vor allem im Kopf. Rückblickend hatte ich einiges zu verarbeiten, Rückschläge, Trainings die nicht so gelaufen sind, wie ich es mir gewünscht hätte oder Wettkämpfe während denen ich lernen musste, dass nicht immer alles nach meinem Kopf läuft. Mein manchmal etwas stressiger Arbeitsalltag hat sein übriges dazu beigetragen.
Berge – hier bin ich zu hause
Die Bergwoche kam genau richtig. Bei langen Wanderungen hatte ich Zeit, meinen Kopf durch zu lüften und mich an der Schönheit meiner Heimat zu erfreuen. Es mag komisch klingen, aber jeder Schritt hat mich leichter und freier werden lassen.
Meine Tochter sagte am dritten Urlaubsabend „Mama, so entspannt wie heute auf der Burghütte habe ich dich schon lange nicht mehr gesehen“. Sie hatte recht. Dieser Moment hat sich in meine Seele gebrannt. Oben auf der Burghütte hatte ich zum ersten Mal seit längerer Zeit wieder das Gefühl ganz bei mir und geerdet zu sein.
Entspannen und Enttäuschungen hinter sich lassen
Der Stress der letzten Monate ist von mir abgefallen. Die Enttäuschungen über mich selbst waren wie weggeblasen und der Kopf war plötzlich frei für neue Abenteuer. Körperlich habe ich mich trotz der vielen Wanderungen und Biketouren, den eingehaltenen Trainings in dieser Woche top fit gefühlt. Ich bin sicher, dass der freie Kopf seinen Teil dazu beigetragen hat.
Wenn ich könnte, würde ich einen Teil der Energie, die ich im Moment in mir trage, in ein Kästchen schliessen und bei Bedarf eine kleine Portion für den Extrakick herausnehmen. Ich war sogar so entspannt, dass ich mich richtig gehend auf zu Hause gefreut habe. Auf unsere Wohnung, auf die Arbeiten im Haushalt, auf die Trainings zu Hause und auf den Job. Normalerweise werde ich am Ende eines Urlaubs eher wehmütig, dass mich der Alltag schon wieder hat.
Ich wünsche mir, dass dieses Gefühl lange anhält, dass ich auch zu Hause weiter so gechillt sein kann und im hektischen Alltag nicht wieder vergesse, auch mal den Kopf frei zu bekommen.
Das sind wirklich wunderschöne Eindrücke. In den Bergen gibt es so viel, was man machen kann. Es sieht nach jeder Menge Spaß aus und als hättest du die Zeit sehr genossen.
Hab ich tatsächlich liebe Din! Der Spassfaktor war riesig und meiner Tochter die Wege zu zeigen, auf denen ich schon als Kind gewandert bin, hat mir unendlich viel bedeutet. Auch, dass sie so mit dem Herzen bei den Wanderungen dabei war. Auch wenn es anfangs nicht so cool war, welcher Teenie geht schon gerne wander ;-). Im Nachhinein fand sie die Touren doch immer sehr cool.
[…] Fotos die ich mit der Garmin VIRB Ultra 30 gemacht habe, findet ihr in meinem Beitrag „Sport in den Bergen„. […]